Erasmus+ fördert die Internationalisierung und europäische Zusammenarbeit der Schulen in Europa. Getreu dem Motto „Enriching Lives, Opening Minds“ ermöglicht das EU-Bildungsprogramm Lernaufenthalte im Ausland und persönliche Begegnungen mit europäischen Partnern.
Erasmus+ ist das EU-Bildungsprogramm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa.
Bis 2027 fördert das EU-Programm persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte für Schulen und andere Einrichtungen der Bereiche Schulbildung und Berufsbildung. Das Programm wird deutschlandweit einheitlich von den jeweiligen Nationalen Agenturen umgesetzt. Diese Agenturen sind:
- für die Schulische Bildung: Pädagogischer Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD)
- für die Berufliche Bildung: Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BIBB)
Das aktuelle Programm Erasmus+ (2021-2027) ist offener und flexibler angelegt als das Vorläuferprogramm. Damit sollen möglichst viele Schulen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler in Zukunft von europäischem Austausch profitieren können.
Erasmus+ bietet verschiedenste Aktivitäten, die mit EU-Mitteln gefördert werden können. Eine Auswahl der wichtigsten Aktivitäten finden Sie hier:
Für Lehrkräfte
- Fortbildungskurse (2 bis 30 Tage)
- Hospitationen (job shadowing) (2 bis 60 Tage)
- Unterrichten an Partnerschulen (2 bis 365 Tage)
Für Schülerinnen und Schüler
- Gruppenaustausche (2 bis 30 Tage)
- Austausch einzelner Schülerinnen und Schüler (10 bis 365 Tage) (auch mit Praktikum im Ausland)
Andere förderfähige Aktivitäten
- Einladung von Experten (2 bis 30 Tage)
- Vorbereitende Besuche
Eine vollständige Darstellung aller weiteren förderfähigen Aktivitäten und Programmarten finden Sie auf den Webseiten des ISB zu Erasmus+ sowie des PAD.
Für Lehrkräfte
- Job Shadowing (Hospitationen) (2 bis 60 Tage)
- Kurse und Schulungen (2 bis 30 Tage)
- Lehr- oder Schulungstätigkeit (Praktikum) (2 bis 365 Tage)
- Einladung von Experten (2 bis 60 Tage)
- Vorbereitende Besuche
Für Schülerinnen und Schüler
- Gemeinsame Projekte mit Partnerschulen (10 bis 365 Tage)
- Praktikum in Unternehmen oder Berufsbildungseinrichtungen (10 bis 365 Tage)
- Teilnahme an beruflichen Kompetenzwettbewerben (z. B. Euro Skills) (1 bis 10 Tage)
Eine vollständige Darstellung aller weiteren förderfähigen Aktivitäten und Programmarten finden Sie auf den Webseiten des ISB zu Erasmus+ sowie der NA BIBB.
In der Regel führt der Weg zu Erasmus+ über eine Akkreditierung der Schule. Akkreditierte Einrichtungen können jedes Jahr in einem vereinfachten Verfahren bei der zuständigen Nationalen Agentur Mittel für Aktivitäten von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern abrufen. Eine Akkreditierung ist also wie eine Mitgliedschaft bei Erasmus+ und bietet
- vereinfachten Zugang zu Budgetmitteln,
- langfristige Planungssicherheit und
- Flexibilität in der Beantragung von Mobilitäten.
Der nächste Termin zur Beantragung einer Akkreditierung ist der 1. Oktober 2024, 12 Uhr.
Weitere Termine zur Beantragung von Programmarten von Erasmus+, zum Mittelabruf für bereits akkreditierte Einrichtungen und weiteren Angeboten der Nationalen Agenturen finden Sie auf der Webseite des ISB zu Erasmus+ oder den jeweils zuständigen Nationalen Agenturen ( PAD bzw. NA BIBB)
Bitte beachten Sie: Alle gestellten Anträge an die Nationalen Agenturen (Akkreditierung, Mittelantrag) sind zeitgleich als Abdruck per E-Mail an die jeweils zuständigen Referenten am ISB zu senden.
Wichtige Hinweise für staatliche Schulen
- Seit dem 01.01.2020 ist ausschließlich das Landesamt für Schule für die finanzielle Abwicklung der Projekte zuständig.
- Im Übrigen gelten die Hinweise des KMS VII.5–BL0121.7.3/5/12 vom 18.11.2021.
Hier finden Sie die wichtigsten Dokumente für bayerische staatliche Schulen zur finanziellen Abwicklung von EU-Fördermitteln bei Projekten im Rahmen von Erasmus+.
Das ISB bietet Ihnen ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot. Hierzu zählen u. a. die individuelle Beratung oder auch Informationsmaterialien zu zentralen Themen der Antragstellung und Projektumsetzung – speziell für staatliche bayerische Schulen. Zudem werden regelmäßig Fortbildungen angeboten, beispielsweise zur Antragstellung oder zum Projektmanagement.
Aktuelle Informationen finden Sie im ISB-Themenportal Erasmus+. Dort können Sie auch einen ISB-Newsletter zu Erasmus+ Schulbildung bzw. Erasmus+ Berufsbildung abonnieren. Zudem finden Sie auf der Webseite weitere Kontaktdaten zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Erasmus+ in ihrer Region, Lehrkräfte mit Erasmus+ Erfahrung, an die Sie sich ebenfalls mit Ihren Fragen wenden können.
Beratung am ISB
Dipl.-Ing., StD Robert StolzenbergReferent Erasmus+ Berufsbildung
OStR Andreas HeidenreichReferent Erasmus+ Berufsbildung
Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) bietet ein breites Beratungsangebot zu allen Bereichen von Erasmus+. Dazu gehört eine allgemeine telefonische Beratung und länderspezifische Ansprechpersonen zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten und Zugängen zu Erasmus+.
Im Service-Bereich des PAD stehen außerdem Dokumente und Formulare, kostenlose Broschüren und Infomaterial, eine Mediathek mit Erklärvideos, Publikationen mit Tipps für Schulen zur Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit sowie eine Datenbank zur Partnersuche zur Verfügung.
Auf der Webseite der NA BIBB finden Sie alle Unterlagen, die für eine Projektumsetzung notwendig sind. Hier können Sie sich auch für den Newsletter registrieren, der Sie über aktuelle Informationen und Neuerungen, beispielsweise zu Fortbildungen und Kontaktseminaren, informiert.
Weiterhin besteht die Möglichkeit einer telefonischen Beratung. Termine und Telefonnummern entnehmen Sie bitte ebenfalls der Webseite der NA BIBB.
Stand: 17. Juli 2024