
Schule als Lebensraum - ohne Mobbing
Das Mobbing-Projekt in Schwaben
Schule als Lebensraum ohne Mobbing
Hintergrund: Die Amokläufe von Winnenden und zuletzt Ansbach haben das soziale Miteinander an den Schulen verstärkt in den Fokus gerückt. Eng damit verbunden ist die Frage, wie die Sozial-Kompetenz der Kinder und Jugendlichen nachhaltig verbessert werden kann. Die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen hat sich im Auftrag des Kultusministeriums dieses aktuellen Themas angenommen und auf die Bedürfnislage in der Gesellschaft rasch reagiert. Innerhalb kurzer Zeit wurde das Multiplikatoren-Projekt "Schule als Lebensraum - ohne Mobbing!" entwickelt. Es ist einerseits an den Anforderungen des Schulalltags orientiert und andererseits an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zu diesem Zweck konnten zwei wissenschaftliche Kooperationspartnerinnen der Universität Ulm und der Ludwig-Maximilians-Universität München eng in das Projekt eingebunden werden.
Ziele: Das Multiplikatoren-Projekt zielt darauf ab, den Schulen Maßnahmen zur Mobbing-Prävention und -Intervention anzubieten. Die Multiplikatoren bieten dazu neben Fortbildungen für Lehrer auch Beratung für Schulen an, wie nach einer sorgfältigen Ist-Standsanalyse das schulinterne Präventionsprogramm durch verschiedene Bausteine passgenau ergänzt werden kann. Dadurch soll für Schüler ein Lernraum gewährleistet werden, der ein intaktes Sozialgefüge aufweist und frei von Störquellen ist. Dies erleichtert es auch dem Lehrer, seinem Kerngeschäft - dem Unterrichten - effektiv nachzukommen.
Inhalte: Die Multiplikatoren für "Schule als Lebensraum - ohne Mobbing!" bieten auf drei Ebenen Fortbildung an:
* Auf Schulebene kann z.B. im Rahmen eines pädagogischen Tages allgemein über Mobbing informiert werden, um das Problembewusstsein und die Wahrnehmung zu schärfen oder um die Konsensbildung im Kollegium bezüglich Interventionsstrategien gegen Mobbing zu unterstützen. Beispielsweise kann im Sinne der Wertevermittlung die Schule dabei unterstützt werden, eine Schulcharta oder eine "Anti-Mobbing-Konvention" zu erarbeiten.
* Auf Klassenebene können Lehrer angeleitet werden, z.B. eine Projekt-Woche zum Thema "Mobbing" zu organisieren- Auch gutes Classroom-Management ist ein Beitrag zur Mobbing-Prävention, ebenso wie gezielte Aktivitäten, die das "Klasse Werden" fördern.
* Für die Prävention und Intervention auf Schülerebene können verschiedene Mobbing-Interventionsprogramme vorgestellt werden, die je nach Eskalationsstufe eines Mobbing-Falles von den Lehrern eingesetzt werden.
Multiplikatorenausbildung - Schule als Lebensraum ohne Mobbing
Moodle - Plattform für die Koordinatoren und Multiplikatoren
Mobbing und Cybermobbing
Kontaktadressen der Koordinatoren für Schwaben
Link-Sammlung zum Thema Mobbing
Formular zur Reisekostenabrechnung für Multiplikatoren
Bitte zusammen mit Dienstreisegenehmigung des eigenen Schulleiters und Einladungsschreiben der anfordernden Schule über die SB-Stelle abrechnen!